Industrie 4.0 – Digitalisierung der Geschäftsprozesse. Das Thema ist gerade aktuell. So wie vor einigen Jahren Miniaturisierung, Linux, Ethernet an die Maschine und was sonst noch alles.
Vordringlich ist da nichts gegen zu sagen. Alle (oder besser: möglichst viele) Abläufe im Unternehmen digitalisieren heißt zuerst einmal: mehr und schnellere Informationen in den Abteilungen vor Ort. Der Verkauf erfährt, wann die Maschinen ausgelastet sind. Der Betriebsleiter bekommt Informationen, dass in Kürze eine Wartung notwendig ist. Der Versand wird darüber informiert, dass Auftrag ABC in Kürze vollendet wird und mit 25 Paletten zur Auslieferung vorbereitet werden kann.
Im Prinzip funktioniert ein modernes Unternehmen wie ein Schiff. Informationen über den Zustand der Maschine nutzen gar nichts, wenn sie den Maschinenraum nicht verlassen und niemals die Brücke erreichen. So plant die Brücke dann immer noch New York in 12 Tagen zu erreichen – während die Maschine schon lange abgesoffen und nicht mehr funktionsfähig ist.
Also digitalisieren wir unser Unternehmen. Nützliche und weniger nützliche Geschäftsprozesse:
- Drucker und Kopierer teilen mit, wann sie neues Papier oder Toner benötigen
- Kaffeemaschinen und Klopapierhalter melden sich, kurz bevor sie leer laufen
- Türen und Tore sagen sofort Bescheid, wenn Mitarbeiter XYZ die Firma betrete oder verlassen hat
- Maschinen melden, welchen Auftrag sie gerade produzieren oder produziert haben
- Heizungs- und Lüftungsgeräte teilen mit, dass sie Wartung benötigen oder in Kürze den Dienst einstellen
- Papierlager informieren darüber, dass der Leerbestand der Paletten oder Kartons gefährlich gesunken ist und Nachbestellungen durchgeführt werden sollten
- Belegschaftspläne teilen mit, dass der Anwesenheitsstand gefährlich gesunken ist und kaum noch Personal für die Durchführung der Aufträge bereit steht
- Die Firmenwagen im Hof alle von Hersteller ABC) melden: sie sind alle kaputt
- Die Hausbank informiert, das Konto ist gehackt und wird aufgelöst (womit sich das Thema Strafzinsen dann erledigt hat)
Die Aufzählung liesse sich beliebig fortsetzen. Für jedes Unternehmen mit anderen Schwerpunkten. Schlussendlich wird jeder selbst festlegen müssen, welche Geschäftsprozesse wirklich wichtig sind und wie viel Aufwand man betreiben möchte, um sie zukünftig automatisch und digital ablaufen zu lassen.
Suchen wir uns einige realistische Werte heraus:
Fall A: Informationen der Maschinen und Anlagen. Terminals und Gateways an den Maschinen übernehmen die Informationen – entweder direkt aus der Maschine oder ergänzt um Barcode / RF ID Transponderdaten des Bedieners und melden Aufträge / durchgeführte Arbeiten und Co direkt an eine zentrale Datenbank.
Fall B: Intelligente Systemen an den Zugangssystemen sorgen dafür, dass sich jeder Mitarbeiter beim Betreten oder Verlassen des Hauses identifiziert. Die Informationen werden just-in-Time in eine zentrale SQL Datenbank eingetragen – und stehen sofort den relevanten Personen im Unternehmen zur Verfügung
Fall C: Lager- und Artikelverwaltung sorgen dafür, Leerbestände oder drohende Leerbestände schnell zu erkennen und geben Auskunft was noch am Lager ist und für wen es unter Umständen geplant ist.
Weitere Informationen finden sich bei uns im Web:
https://www.terminal-systems.de/wp/