Barcodes: Strichcode oder QR Code

Erklärung: Was ist ein Strichcode?

Ein Strichcode (Barcode) ist eine optische, maschinenlesbare Darstellung von Daten. Er besteht aus einer Abfolge von unterschiedlich breiten, parallelen Strichen und Lücken. Diese Codierung wird verwendet, um Informationen (z. B. Produktnummern) zu speichern und schnell maschinell auszulesen – typischerweise mit einem Scanner.

Inhalt Beispiel Bild: 2020001

Je nach Typ können können Ziffern und kleine Texte gespeichert werden.

Nachteil: Der Strichcode wird immer länger und je nach Lesegerät schwerer lesbar. Druckprobleme (z.B. schlecht gedruckte Streifen, „verschmierte“ Hell / Dunkel Folgen) können schnell Lese-Probleme verursachen oder im schlimmsten Fall sogar falsche Ergebnisse bringen. Ein Strichcode wird dann gar nicht oder falsch erkannt. (Abhilfe bringt es dann z.b. den Strichcode um eine Prüfziffer zu erweitern, wie das im EAN Verfahren vorgesehen ist. Allerdings erfordert das Nachrechnen der Prüfziffer erhöhten Programmieraufwand und kann daher nicht in allen Anwendungen realisiert werden.)

Häufige Nutzung von Strichcodes: Einfache Informationen wie z.B. Artikel- oder Seriennummern.

Arten von Strichcodes:

  • Eindimensionale (1D) Strichcodes: Klassische Strichcodes wie EAN-13 (Supermarkt), Code 128, Code 39 (für Text und Ziffern), Code 2/5 Interleaved (nur Ziffern) und viele andere mehr!
  • Zweidimensionale (2D) Strichcodes: Matrixcodes wie QR-Codes oder DataMatrix

Erklärung: Was ist ein QR-Code?

Ein QR-Code (Quick Response Code) ist eine spezielle Art eines zweidimensionalen Strichcodes. Er besteht aus schwarzen und weißen quadratischen Mustern und kann deutlich mehr Daten speichern als ein herkömmlicher Strichcode. QR-Codes können Text, URLs, Kontaktinformationen oder andere Daten enthalten.

Inhalt Beispiel Bild: Willkommen bei AE Systeme – Am Güterbahnhof 15 – 31303 Burgdorf

Es können beliebige Text- und Ziffern Informationen gespeichert werden. Die Codes bleiben gut lesbar – auch für Smartphone mit Camera. Relativ einfache Erstellung und Ausdruck auch mit normalen Druckern in gut lesbaren Formaten möglich.

Häufige Nutzung: Webadressen (dann öffnet sich beim Lesen gleich der Browser), Adressen und Namen, verbundene Informationen wie Artikelnummern mit Produktionsdaten LOT, Lagerorten etc. (Im letzten Fall muss die Lesesoftware wissen, welche Informationen enthalten sind, um diese richtig zu verarbeiten.)

Besonderheiten von QR-Codes:

  • Speicherung von bis zu mehreren tausend Zeichen
  • Schnelle Lesbarkeit aus jedem Winkel
  • Fehlerkorrekturmechanismen, die eine Lesbarkeit auch bei Beschädigung ermöglichen
  • Nutzung durch Smartphone-Kameras ohne spezielle Scanner

Vergleich: Strichcode vs. QR-Code

Merkmal Strichcode (Barcode) QR-Code
Typ 1D (eindimensional) 2D (zweidimensional)
Datenkapazität Wenige Zeichen (z. B. eine Produktnummer) Hunderte bis tausende Zeichen
Lesbarkeit Nur mit speziellen Scannern Mit Smartphones und Scannern
Ausrichtung Muss in einer Richtung gescannt werden Kann aus jedem Winkel gelesen werden
Fehlerkorrektur Keine oder sehr begrenzt Hohe Fehlerkorrektur (bis zu 30% Beschädigung tolerierbar)
Einsatzbereiche Produktkennzeichnung (Supermarkt, Logistik) Werbung, Webseiten-Links, digitale Visitenkarten, mobiles Bezahlen

Fazit:

  • Strichcodes sind ideal für einfache, schnelle Identifikationsaufgaben einfacher Daten (z. B. Kassensysteme).
  • Professioneller Strichcode Druck erfordert spezielle Drucksysteme hoher Qualität, z.B. Barcode-Drucker
  • QR-Codes bieten vielseitige Einsatzmöglichkeiten und können komplexe Daten speichern.
  • Professioneller QR Code Druck kann auch mit herkömmlichen Laserdruckern realisiert werden.

Informationen zum Selbst erstellen von QR Codes finden sich auf unserer Website:

https://www.terminal-systems.de/wp/barcode-central/


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