Da ruft uns heute irgendeine Energieagentur an und fragt ob sie unsere Energiekosten „optimieren“ dürfen. Ich frage wie läuft das? Sie: „Geben Sie uns Ihre Stromrechnung – und unsere Experten rechnen Ihnen aus, was Sie sparen können.“
Ich sage: „Die Stromrechnung? Solch ein System ist total veraltet! Wir betreiben seit Jahren Smart Metering. Wir zeichnen unsere Energiedaten auf und prüfen unseren Verbrauch täglich / wöchentlich / monatlich. Bequem im Internet. Durch regelmässiges Datenlogging kennen wir nicht nur unseren Verbrauch – sondern wir wissen exakt, WAS wir verbrauchen, WANN wir es verbrauchen und zusammen mit unseren Tätigkeiten WIE und WOFÜR. Damit können wir gezielt und schnell einschreiten, wenn es Ausreißer gibt. Ohne Smart Metering und Zählerwerte ins Internet stellen geht das nicht – deswegen nehmen wir unsere Smart Metering Boxen dafür. Mit einer 12 Monate alten Stromrechnung kommen Sie da nicht weit. Ich befürchte mit modernster Zählerüberwachung und IP Technologie haben wir bereits die weitgehend perfekte Optimierung! Vielen Dank für Ihr Angebot“
Und damit war das Gespräch beendet. Da kann man mal sehen: einige betreiben bereits Smart Metering – andere fischen noch in den Rechnungen der Vergangenheit. Das ist wie bei meinem Konto: wenn ich mir übers Jahr hinweg den Gesamtbetrag aller Zahlungen ansehe – dann weiss ich zwar wieviel Geld ich insgesamt ausgegeben habe. Aber nicht, an welchen Positionen ich sparen kann, um zukünftig weniger Geld auszugeben.